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   OLG Naumburg, 30.10.2023 - 12 U 16/23   

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OLG Naumburg, 30.10.2023 - 12 U 16/23 (https://dejure.org/2023,35127)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 30.10.2023 - 12 U 16/23 (https://dejure.org/2023,35127)
OLG Naumburg, Entscheidung vom 30. Oktober 2023 - 12 U 16/23 (https://dejure.org/2023,35127)
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Volltextveröffentlichung

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Schadensersatzanspruchs wegen einer Verletzung des Bewerbungsverfahrensanspruchs durch das Fehlen des Hinweises auf den erhöhten Wunsch nach weiblichen Bewerberinnen

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (20)

  • BAG, 28.01.2020 - 9 AZR 91/19

    Stellenbesetzung - Schadensersatzanspruch des zurückgewiesenenBewerbers

    Auszug aus OLG Naumburg, 30.10.2023 - 12 U 16/23
    Denn der Bewerbungsverfahrensanspruch verlangt nicht, dass dem erfolglosen Bewerber abweichend von sonst geltenden haftungsrechtlichen Grundsätzen ein Schadensersatzanspruch unabhängig von adäquater Kausalität zwischen Rechtsverletzung und Schaden eingeräumt wird (vgl. BAG, Urteil vom 12. Oktober 2010, 9 AZR 554/09, juris Rn. 68; BAG, Urteil vom 28. Januar 2020, 9 AZR 91/19, juris).

    Dazu hat die Klagepartei Tatsachen vorzutragen, die es dem Gericht ermöglichen, den hypothetischen Kausalverlauf, der bei rechtmäßigem Vorgehen des Arbeitgebers an die Stelle des tatsächlichen Verlaufs getreten wäre (vgl. BVerwG, Urteil vom 30. Oktober 2013, 2 C 23/12, BVerwGE 148, 217 ff. Rn. 45; BAG, Urteil vom 28. Januar 2020, a.a.O), zu ermitteln.

    Erst wenn die Beklagtenpartei dieser Aufforderung nicht oder nur unzureichend folgt, verschiebt sich die Darlegungslast vom Kläger weg, hin zu dem beklagten Arbeitgeber (so auch Aufterbeck, jurisPR-ArbR 28/2020 Anm. 1 zu BAG, Urteil vom 28. Januar 2020, a.a.O.).

    Denn Erleichterungen hinsichtlich der erforderlichen Darlegungen sind nur in den Fällen zu erwägen, in denen der Arbeitgeber zur Ermittlung des hypothetischen Kausalverlaufs nicht beiträgt, insbesondere, wenn er keine oder nicht aussagekräftige Unterlagen vorlegt (BAG, Urteil vom 28. Januar 2020, a.a.O. unter Bezugnahme auf BVerwG, Urteil vom 26. Januar 2012, 2 A 7/09, BVerwGE 141, 361 ff., Rn. 44 f. m.w.N.), was im Zivilverfahren aus prozessualen Gründen nicht unaufgefordert geschehen muss und aus datenschutzrechtlichen Gründen im Interesse der Konkurrenten auch nicht unaufgefordert geschehen darf.

  • BVerfG, 16.12.2015 - 2 BvR 1958/13

    Ein Dienstposten kann mehreren Besoldungsgruppen zugeordnet werden, wenn hierfür

    Auszug aus OLG Naumburg, 30.10.2023 - 12 U 16/23
    Zum anderen trägt Art. 33 Abs. 2 GG dem berechtigten Interesse der Bewerber an einem angemessenen beruflichen Fortkommen dadurch Rechnung, dass er ein grundrechtsgleiches Recht auf ermessens- und beurteilungsfehlerfreie Einbeziehung in die Bewerberauswahl begründet (sogenannter Bewerbungsverfahrensanspruch, vgl. BVerfG, Beschluss der 1. Kammer des Zweiten Senats vom 23. Juni 2015, 2 BvR 161/15, juris, Rn. 27 f.; insgesamt BVerfG, Beschluss vom 16. Dezember 2015, 2 BvR 1958/13, BVerfGE 141, 56-81).

    Denn die Kriterien der Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung können vom Dienstherrn für den Aufgabenbereich eines Amtes durch die Festlegung eines Anforderungsprofils bereits im Vorfeld der Auswahlentscheidung konkretisiert werden (BVerfG, Beschluss vom 16. Dezember 2015, 2 BvR 1958/13, BVerfGE 141, 56 68 f.; vgl. ferner zur Bindung des Anforderungsprofils an sachliche Erwägungen: BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 20. September 2007, 2 BvR 1972/07, BVerfGK 12, 184 ff.; BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 2. Oktober 2007, 2 BvR 2457/04, BVerfGK 12, 265 ff.; BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 8. Oktober 2007, 2 BvR 1846/07, a.a.O. u.a.).

  • BVerfG, 08.10.2007 - 2 BvR 1846/07

    Zu den Anforderungen aufgrund Art 33 Abs 2 GG an die Festlegung des

    Auszug aus OLG Naumburg, 30.10.2023 - 12 U 16/23
    Die von Art. 33 Abs. 2 GG erfassten Auswahlentscheidungen können grundsätzlich nur auf Gesichtspunkte gestützt werden, die unmittelbar Eignung, Befähigung und fachliche Leistung der Bewerber betreffen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21. April 2015, 2 BvR 1322/12, 2 BvR 1989/12, juris, Rn. 59, 76; BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 8. Oktober 2007, 2 BvR 1846/07, BVerfGK 12, 284, 286 f.; BVerfG, Beschlüsse der 1. Kammer des Zweiten Senats vom 7. März 2013, 2 BvR 2582/12, juris, Rn. 15 m.w.N., und vom 24. Juli 2014, 2 BvR 816/14, juris, Rn. 10).

    Denn die Kriterien der Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung können vom Dienstherrn für den Aufgabenbereich eines Amtes durch die Festlegung eines Anforderungsprofils bereits im Vorfeld der Auswahlentscheidung konkretisiert werden (BVerfG, Beschluss vom 16. Dezember 2015, 2 BvR 1958/13, BVerfGE 141, 56 68 f.; vgl. ferner zur Bindung des Anforderungsprofils an sachliche Erwägungen: BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 20. September 2007, 2 BvR 1972/07, BVerfGK 12, 184 ff.; BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 2. Oktober 2007, 2 BvR 2457/04, BVerfGK 12, 265 ff.; BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 8. Oktober 2007, 2 BvR 1846/07, a.a.O. u.a.).

  • BVerfG, 27.01.2015 - 1 BvR 471/10

    Ein pauschales Kopftuchverbot für Lehrkräfte in öffentlichen Schulen ist mit der

    Auszug aus OLG Naumburg, 30.10.2023 - 12 U 16/23
    Ein Schadensersatzanspruch der Klägerin wegen einer Verletzung des Bewerbungsverfahrensanspruchs käme also nur dann in Betracht, wenn die Beklagte nach Art. 33 Abs. 2 GG, der auch Angestellte des öffentlichen Dienstes erfasst (BVerfG, Beschluss vom 27. Januar 2015, 1 BvR 471/10, BVerfGE 138, 296, 347), verpflichtet gewesen wäre, die Klägerin in den Bewerberkreis einzubeziehen und zum Vorstellungsgespräch zu laden.
  • BVerfG, 21.04.2015 - 2 BvR 1322/12

    Altershöchstgrenzen für die Einstellung in den öffentlichen Dienst in

    Auszug aus OLG Naumburg, 30.10.2023 - 12 U 16/23
    Die von Art. 33 Abs. 2 GG erfassten Auswahlentscheidungen können grundsätzlich nur auf Gesichtspunkte gestützt werden, die unmittelbar Eignung, Befähigung und fachliche Leistung der Bewerber betreffen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21. April 2015, 2 BvR 1322/12, 2 BvR 1989/12, juris, Rn. 59, 76; BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 8. Oktober 2007, 2 BvR 1846/07, BVerfGK 12, 284, 286 f.; BVerfG, Beschlüsse der 1. Kammer des Zweiten Senats vom 7. März 2013, 2 BvR 2582/12, juris, Rn. 15 m.w.N., und vom 24. Juli 2014, 2 BvR 816/14, juris, Rn. 10).
  • BVerwG, 26.01.2012 - 2 A 7.09

    Konkurrentenstreit; Beförderung; Versetzungsbewerber; Beförderungsbewerber;

    Auszug aus OLG Naumburg, 30.10.2023 - 12 U 16/23
    Denn Erleichterungen hinsichtlich der erforderlichen Darlegungen sind nur in den Fällen zu erwägen, in denen der Arbeitgeber zur Ermittlung des hypothetischen Kausalverlaufs nicht beiträgt, insbesondere, wenn er keine oder nicht aussagekräftige Unterlagen vorlegt (BAG, Urteil vom 28. Januar 2020, a.a.O. unter Bezugnahme auf BVerwG, Urteil vom 26. Januar 2012, 2 A 7/09, BVerwGE 141, 361 ff., Rn. 44 f. m.w.N.), was im Zivilverfahren aus prozessualen Gründen nicht unaufgefordert geschehen muss und aus datenschutzrechtlichen Gründen im Interesse der Konkurrenten auch nicht unaufgefordert geschehen darf.
  • BAG, 12.12.2017 - 9 AZR 152/17

    Bewerbungsverfahrensanspruch - Schadensersatzanspruch des nicht berücksichtigten

    Auszug aus OLG Naumburg, 30.10.2023 - 12 U 16/23
    Denn für den kausalen Zusammenhang zwischen dem Auswahlfehler des Arbeitgebers und dem eingetretenen Schaden trägt der zurückgewiesene Bewerber die Darlegungs- und Beweislast (vgl. BAG, Urteil vom 12. Dezember 2017, 9 AZR 152/17, Rn. 25, BAGE 161, 157).
  • BAG, 12.10.2010 - 9 AZR 554/09

    Konkurrentenklage - kirchliche Hochschule

    Auszug aus OLG Naumburg, 30.10.2023 - 12 U 16/23
    Denn der Bewerbungsverfahrensanspruch verlangt nicht, dass dem erfolglosen Bewerber abweichend von sonst geltenden haftungsrechtlichen Grundsätzen ein Schadensersatzanspruch unabhängig von adäquater Kausalität zwischen Rechtsverletzung und Schaden eingeräumt wird (vgl. BAG, Urteil vom 12. Oktober 2010, 9 AZR 554/09, juris Rn. 68; BAG, Urteil vom 28. Januar 2020, 9 AZR 91/19, juris).
  • BVerfG, 20.04.2004 - 1 BvR 838/01

    Anwaltsnotariat I

    Auszug aus OLG Naumburg, 30.10.2023 - 12 U 16/23
    Im öffentlichen Dienst hat der Vergleich der Bewerber im Rahmen einer Auswahlentscheidung vor allem anhand von Beurteilungen zu erfolgen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 20. April 2004, 1 BvR 838/01, BVerfGE 110, 304, 332; BVerfG, Kammerbeschluss vom 4. Oktober 2012, 2 BvR 1120/12, BVerfGK 20, 77, 81).
  • BVerfG, 04.10.2012 - 2 BvR 1120/12

    Beamtenrechtlicher Konkurrentenstreit - Maßgeblichkeit des Gesamturteils der

    Auszug aus OLG Naumburg, 30.10.2023 - 12 U 16/23
    Im öffentlichen Dienst hat der Vergleich der Bewerber im Rahmen einer Auswahlentscheidung vor allem anhand von Beurteilungen zu erfolgen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 20. April 2004, 1 BvR 838/01, BVerfGE 110, 304, 332; BVerfG, Kammerbeschluss vom 4. Oktober 2012, 2 BvR 1120/12, BVerfGK 20, 77, 81).
  • BVerfG, 07.03.2013 - 2 BvR 2582/12

    Zur Anwendung des Bestenauslesegrundsatz (Art 33 Abs 2 GG) auch im Falle einer

  • BVerwG, 30.10.2013 - 2 C 23.12

    Klage aus dem Beamtenverhältnis; Widerspruch in beamtenrechtlichen

  • BVerfG, 02.10.2007 - 2 BvR 2457/04

    Verletzung des Bewerbungsverfahrensanspruchs gem Art 33 Abs 2 GG iVm Art 19 Abs 4

  • BVerwG, 25.10.2011 - 2 VR 4.11

    Beförderungsdienstposten; Leistungsgrundsatz; Bewerberauswahl; Aussagekraft

  • BVerfG, 20.09.2007 - 2 BvR 1972/07

    Von Art 33 Abs 2 GG geforderter Leistungsbezug ist auch bei Festlegung des

  • BVerfG, 23.06.2015 - 2 BvR 161/15

    Verletzung der Rechte des Beschwerdeführers aus Art. 33 Abs. 2 GG aufgrund

  • BAG, 27.07.2021 - 9 AZR 326/20

    Bewerbungsverfahrensanspruch - Verhältnis von Primär- und Sekundärrechtsschutz

  • BAG, 01.12.2020 - 9 AZR 192/20

    Bewerbungsverfahrensanspruch - Schadensersatz

  • BVerfG, 24.07.2014 - 2 BvR 816/14

    Beamtenrechtlicher Konkurrentenstreit

  • BVerfG - 2 BvR 1989/12 (anhängig)

    Verfassungsbeschwerdeschrift

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